„Chorwürmchen“ der Grund- und Mittelschule Sennfeld begeistern mit einem Kindermusical

Pressebericht zum Frühlingskonzert

 

„Chorwürmchen“ der Grund- und Mittelschule Sennfeld begeistern mit einem Kindermusical

"Geschöpf der Nacht", so lautet der Titel eines außergewöhnlichen Musicals aus der Feder von Andreas Schmittberger, zu dem der Chor der Grund- und Mittelschule Sennfeld am 29. Mai 2019 eingeladen hatte. Aufgeführt wurde das Stück im Rahmen der Sennfelder Kulturtage vom Kinderchor „Die Chorwürmchen“ unter der musikalischen Leitung von Anette Kohler-Ebner, die seit Beginn des neuen Schuljahres 2018/19 das Musical einstudiert hat.

Auf die Zuschauer wartete in der abgedunkelten Aula der Grund- und Mittelschule eine bunte Sommerblumenwiese, die von strahlendem Sonnenlicht durchflutet wurde. Hier wohnen die Schnecke Schleimer, die Ameise Giovanni und die Biene Fine, die sich ihres Lebens erfreuen. Aber plötzlich wird ihre Idylle gestört, als ein unscheinbares Glühwürmchen namens Luzie auftaucht und in ihre heile Welt eintritt. Mit der guten Stimmung ist es vorbei. Die drei Freunde erweisen sich als überaus unfreundlich und überheblich. Sie verspotten das Glühwürmchen wegen seines Aussehens und verjagen es von ihrer schönen Sommerwiese. Was hat ein „Geschöpf der Nacht“ am hellen Tag im Sonnenschein zu suchen? „Wir haben eine Wohnung und stehen auf der Sonnenseite des Lebens" hält ihm Fine entgegen: „Und du bist eine Null!" Nur schwer erträgt das Glühwürmchen die Ausgrenzung, den Hohn und Spott, weil es doch so anders ist.

Plötzlich erscheint der mächtige Zauberer Victor Zackenbarsch und wettert: „Ich bin schlecht gelaunt, in meiner Burg ist alles düster und langweilig – ich brauche Sonnenlicht!“ Und – schwupp – schnappt er das Licht und schleppt es in seine Burg. Nun ist die Wiese in tiefste Dunkelheit gehüllt und die Freunde geraten in große Not. Doch da naht Hilfe vom Glühwürmchen Luzie. Mit seinem Licht und natürlich auch mit Hilfe der vielen Taschenlampen der Zuschauer leuchtet es ihnen in der Dunkelheit den Weg zur Burg des Zauberers aus. Dort wollen sie ihr Licht zurückfordern. Doch die 100.000 Meilen zur Burg sind wahrlich kein Pappenstiel - im Dunkeln geradezu unmöglich. Wenn nur jemand Licht machen könnte! Die Ameisenkönigin hat da eine Idee, und mit Hilfe des Glühwürmchens Luzie und den Taschenlampen der Zuschauer machten sie sich auf den Weg zur Zauberburg, wo sie das Sonnenlicht zurückerobern. Vor Freude jubelnd singen sie „Sole, sole, let the Sunshine in“, und das Glühwürmchen darf fortan hoch geachtet in der Burg wohnen und die Dunkelheit des Zauberers mit seinem Licht erhellen.

Das Musical ist eine Geschichte rund um das Thema Freundschaft und Ausgrenzung. Es wird die Frage gestellt, ob nicht jeder ein Talent hat, das Respekt verdient. So nehmen die Besucher nicht nur die Erinnerungen an eine spannende und abenteuerliche Aufführung mit nach Hause. Vielmehr regt das Musical auch dazu an, ähnliche Situationen aus dem täglichen Leben zu reflektieren. 

 

 

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Die jungen Schauspieler zogen die Zuschauer von der ersten Minute an in ihren Bann. Sie überzeugten nicht nur mit ihrem gelungenen Spiel, sondern sorgten auch mit den gekonnt vorgetragenen Gesangs- und Textpassagen für eine tolle Stimmung unter den Zuschauern. Die Akteure sind Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren und begeisterten mit Schauspiel, Tanz und Gesang. Sie hatten nicht nur ihre Texte gelernt, sondern akzentuierten diese mit einfühlsamer Mimik und Gestik. Besonders die Solisten begeisterten die Zuhörer mit dem Vortrag ihrer recht anspruchsvollen Songs.Kein Wunder also, dass die Aufführung am Ende des Stückes mit einem stürmischen Beifall belohnt wurde. 

 

 

Das Bühnenbild wurde nach Maßgabe der Chorleiterin von den Mitgliedern des Gesangvereins Sennfeld hergestellt, ebenfalls die Kostüme und weitere Requisiten. Für die vorbereitenden Arbeiten (Bühnenaufbau) und musikbegleitenden Tätigkeiten (Akustik, Mikrophone) zeichnete der Hausmeister der Grund- und Mittelschule verantwortlich. Allen Beteiligten, die einen reibungslosen Ablauf des Stücks ermöglichten, sei hiermit recht herzlich gedankt.

 

 

Dr. Gerhard Eichhorn, 1. VORSITZENDER                                                                                      Sennfeld, 29. Mai 2019

 

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Veröffentlichung

Mi, 29. Mai 2019

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